VON RUDOLF HILLEBRECHT
BAD GANDERSHEIM. Wie berichtet, war der Sektlauf der Spielvereinigung Grün-Weiß am vorvergangenen Wochenende auch wieder Schlusspunkt der 20 Lauf-Events umfassenden Serie des Südniedersachsencups (SNC). Die Läufe finden jeweils zwischen Ende März und Mitte November statt und haben als Anreiz, dass zum Abschluss in Bad Gandersheim die ersten Drei in einer Altersklasse Sachpreise in Empfang nehmen können. Mindestbedingung dafür ist die Teilnahme an wenigstens sechs Läufen, maximal werden aber nur die besten zehn gewertet.
In aller Regel haben alle am SNC teilnehmenden Vereine jeweils eine Mittelstrecke und eine Langstrecke im Angebot, die für den SNC als Wertungsläufe ausgeschrieben sind. Dabei lassen sich für einen Sieg in der jeweiligen Altersklasse 25 Punkte erringen, für Platz zwei gibt es 21, für den 3. Platz 21 Punkte und danach für alle weiteren Platzierungen dahinter jeweils einen Punkt weniger. Im Maximum sind bei zehn Siegen also 250 Punkte erreichbar.
Organisatoren des SNC sind drei rege Lauffreunde aus Göttingen: Conny und Frank Neumann sowie Kevin Eichhardt. Sie waren dann auch in Bad Gandersheim für die Ausrichtung der Siegerehrung zugegen. Die Sachpreise sponsert die Lauffirma der Neumanns, „LaufLine“ in Göttingen.
Nach zwei Jahren – 2020 und 2021 – in denen der Cup nur „virtuell“ ausgetragen werden konnte, waren es in diesem Jahr wieder 17 Läufe, die als Präsenzveranstaltungen stattfinden konnten. Zwei Läufe durften virtuell absolviert werden, das heißt, man lief die ausgeschriebenen Strecken für sich daheim und dokumentierte das Ergebnis per Laufuhr. Kurzfristig abgesagt worden war leider auch der Mündener Altstadtlauf, für ihn gab es dann gar keinen Ersatz mehr. Alles in allem aber genug Gelegenheit, die maximal zehn Läufe zusammenzubekommen.
Nicht ganz so viele Mitläufer aus der Region um Bad Gandersheim kamen wie in den Vorjahren unter die besten Drei ihrer Altersklasse. Einer, der es geschafft hat, war Samu Fynn Uhde aus Dannhausen, der in der U16 Rang drei erlief. Dafür reichten ihm sechs Ergebnisse. Deutlich öfter war der junge Nachwuchsathlet aber in Thüringen unterwegs, dort gewann er dieses Jahr die Wertung im ähnlich gestalteten Nordthürigen-Cup.
Aus Kreiensen kam der unangefochtene Sieger der M40: Stefan Janssen brachte es auf die Höchstpunktzahl von 250. In der W50 konnte in diesem Jahr Beata Hillebrecht von der SVG genau zehn Läufe bestreiten, mit 244 Punkten war sie nah am Optimum und musste sich dennoch mit Platz zwei Martina Scheurer aus Göttingen geschlagen geben.
Nach dem Cup ist vor der neuen Serie: Die Planungen laufen bereits für 2023. Wieder werden 20 Lauf-Veranstalter einladen, wobei es nach Worten von Frank Neumann wieder einmal einen Wechsel im Veranstalter-Karussell gegeben hat. Nicht mehr dabei sein wird der Ahlburgslauf in Dörrigsen – auch dieses Jahr war er nur virtuell angeboten. Statt dessen kommt ein Neuling aus dem Umkreis Bad Gandersheims dazu und erfährt eine entsprechende Aufwertung: der Klosterlauf in Lamspringe mit seinen interessanten wie anspruchsvollen Strecken.
Das Laufjahr 2023 startet aber für den SNC wie gewohnt Ende März in Varlosen und endet Mitte November wieder in Bad Gandersheim. Dann wieder auf der gewohnten Strecke um die Osterbergseen, die vier Wochen nach Ende der Landesgartenschau dann wieder vollumfänglich frei zur Verfügung stehen werden. So sehen es mindestens die bereits begonnenen Planungen der SVG vor.