Am letzten Wochenende fanden in Halle/Saale die Deutschen Winterwurf Meisterschaften von der U18 bis zu den Aktiven statt. Die Veranstaltung, bei der nur die Wurfdisziplinen Speer, Diskus und Hammerwurf ausgetragen werden, ist laut Grün-Weiß Hammerwurf-Trainer Peter Grajek ein erster Schritt in der Saisonvorbereitung, um Wettkampfpraxis zu bekommen.
Das Wort „Winterwurf“ konnte man hier mehr als wörtlich nehmen. Wettertechnisch bot das Wettkampf-Wochenende für die Athletinnen und Athleten sowie die Zuschauer fast die komplette Bandbreite: Temperaturen um den Gefrierpunkt, Regen-, Graupel und Schneeschauer sowie böiger Wind.
Am Start war neben zahlreichen WM- und Olympiateilnehmern auch ein Starter von Grün-Weiß Bad Gandersheim. In der Hammerwurf-Konkurrenz U18 männlich hatte sich auch Marius Numrich qualifiziert, der von seinem Heimtrainer begleitet wurde.
Neben Numrich waren alle TOP10-Werfer der Deutschen Bestenliste U18 am Start, so dass das Teilnehmerfeld bereits im Vorfeld einen spannenden Wettkampf versprach. Marius Numrich entschied sich erst sehr kurzfristig für einen Start in Halle/Saale, da die Vorbereitung und das Training in den letzten Wochen nicht optimal verliefen und ihn zwei Tage vor dem Wettkampf auch noch ein Magen-Darm-Infekt einschränkte.
Aber Numrich zeigte trotz aller Widrigkeiten im Vorfeld einen starken Wettkampf, was am Ende mit der Bronzemedaille und der Weite von 63,77m belohnt wurde - lediglich 14 cm hinter seiner persönlichen Bestleistung. „Auf dieser Weite lässt sich sehr gut aufbauen“, so Grajek später weitgehend zufrieden. Gewonnen hat die Konkurrenz im sächsischen Wurfmekka Max Baier vom TV Fränkisch-Crumbach mit einer Weite von 67,68m vor Timo Port (VT Zweibrücken) mit 66,43m.
Insgesamt war es ein sehr hochkarätiger Wettkampf, in dem fünf Athleten über 60m warfen und die vorderen Platzierungen zwischen den einzelnen Durchgängen ständig wechselten.
Der nächste Wettkampf für die Bad Gandersheimer Hammerwerfer steht am 18. März an. Dann finden in Verden/Aller die Bezirksmeisterschaften statt.